Gut Zu Laubeck in der Mitte sieht man den Wehrturm (Steingaden)
Postkarte: HS

Im Süden von Heiligenhaus fließt ein kleiner Bachlauf, der Laubach, in die Anger. Dieser gab der Honnschaft Laubeck zwischen Heiligenhaus und Flandersbach ihren Namen. Das Gut „Zu Laubeck“ ist vermutlich der Ausgangspunkt der Besiedlung des Gebietes und lässt eine frühe Entstehungszeit, etwa im 9. Jahrhundert vermuten. Urkundlich nachweisbar ist das Gut aber erst im 13. Jahrhundert.

Zwischen 1420 und 1478 werden die Besitzer des Gutes „Heyne to Lobeke“ (Vater und Sohn) mehrmals in amtlichen Dokumenten, Urkunden und Abrechnungen der Abtei Werden, des Landesherrn Herzog von Jülich-Berg und des Homberger Gerichts namentlich erwähnt. (CHw IV S. 23-25)

Der Steingaden (Wehrturm) ist sehr gut erhalten und trotz mehrerer Anbauten an den Seiten aus neuerer Zeit besonders von Süden sehr gut zu erkennen. Der Einbau einer hölzernen Wendeltreppe erfolgte vermutlich erst im 17. oder 18. Jahrhundert.

Das Gut hatte bis 1816 verschiedene Pächter. Das Einwohnerverzeichnis von Heiligenhaus 1816 führt das Ehepaar Kauls mit vier Kindern, drei Knechten und drei Mägden als Bewohner auf. Bis zuletzt hat die Familie Kauls den Hof bewirtschaftet. 1991 wurde das Wohn- und Wirtschaftsgebäude in die Denkmalschutzliste aufgenommen.

Gut Zu Laubeck – Skizze Wehrturm (Steingaden)
Skizze aus CHw VII 82